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Ukraine: Informationen prüfen, gezielt helfen

Die russische Militäroffensive und der andauernde bewaffnete Konflikt in der Ukraine zwingt hunderttausende Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Die Situation in den umkämpften Gebieten spitzt sich zu. Es herrscht Krieg mitten in Europa.

Der Krieg in den sozialen Medien – die Gefahr von Falschmeldungen

Bilder, Videos und Nachrichten – nahezu in Echzeit werden Inhalte über den herrschenden Ukraine-Krieg in den sozialen Netzwerken geteilt. Soziale Plattformen ermöglichen eine weltweite direkte Kommunikation, Dokumentation und die schnelle Verbreitung von Informationen. Geteilt werden jedoch nicht nur vertrauenswürdige Inhalte, sondern auch nicht verifizierte Bilder und Nachrichten. 

In dieser schweren Zeit sucht die Gesellschaft Sicherheit und Orientierung in den geteilten Inhalten. Die Gefahr der Desinformation, also dem Teilen von bewusst irreführenden Inhalten, ist hoch. Grundsätzlich gilt es daher, Informationen und Inhalte kritisch zu überprüfen und zu hinterfragen.

Ob es sich bei den geteilten Inhalten und Bildern um seriöse und authentische Informationen handelt, lässt sich jedoch meist auf den ersten Blick nicht so einfach identifizieren. Achten Sie auf die Quelle der geteilten Information. Prüfen Sie, ob mehrere unabhängige Quellen übereinstimmend über das Thema berichten und teilen Sie keine Inhalte, ohne sich kritisch mit diesen auseinanderzusetzen. Wenn Ihnen Inhalte auf sozialen Plattformen zweifelhaft erscheinen und Sie den Verdacht haben, dass es sich um eine Falschmeldung handeln könnte, dann nutzen Sie die Möglichkeit, die entsprechenden Inhalte zu melden. Denken Sie daran: in den sozialen Netzwerken kann jeder Nutzer ungefiltert (Fehl-)Informationen verbreiten.

Nutzen Sie zur Unterstützung journalistische Angebote, die sich auf die Quellenprüfung spezialisiert haben. Ein Beispiel hierfür ist der Tagesschau Faktenfinder-Blog. Dieser gibt einen Überblick, über nicht verifizierte Inhalte und prüft diverse Beiträge kritisch. 

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/

Die Menschen vor Ort benötigen dringend Unterstützung

Aufforderungen zum Spenden begegnen uns derzeit gehäuft in allen sozialen Medien. Bei Spendenaufrufen in den sozialen Netzwerken und im Internet ist besondere Vorsicht geboten. Damit die Hilfe tatsächlich ankommt, sollten Sie vorher genau prüfen, wo Ihre Spende hingeht. Lassen Sie sich nicht zu vorschnellen Überweisungen leiten. Wenden Sie sich stattdessen an offizielle und seriöse Hilfsorganisationen.

Eine Orientierung bietet eine Auflistung des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). 
https://www.dzi.de/wp-content/uploads/2022/03/DZI-Spenden-Info-Nothilfe-Ukraine.pdf

Effektive Hilfe vor Ort durch Geldspenden

Zahlreiche Hilfsorganisationen sind in der Ukraine tätig und leisten humanitäre Hilfe. Der Bedarf an Hilfe ändert sich täglich. Mit Geldspenden kann flexibler auf die Bedürfnisse vor Ort reagiert werden. Sollten Sie dennoch Sachspenden bevorzugen, dann prüfen Sie vorher die Bedarfslisten der Organisation. Bitte achten Sie auf die Qualität der Spenden. 

 Folgende Organisationen leisten gezielt Hilfe und bieten den Betroffenen Unterstützung:

Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg. (Ghandi)