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Google Tag Manager: der schnellste Weg, um Skripte auf die Website zu bringen.

Auf jeder Website tummeln sich dutzende Funktionen in Form von Skripten, die fleißig Daten austauschen.

Dabei werden z. B. Websitezugriffe an Google Analytics 4 gesendet, ein Kauf im Shop an Facebook zurück gemeldet, die Anzahl abgesendeter Kontaktformulare erfasst oder auch Google Bescheid gegeben, wo auf der Website die ausgeschriebenen Stellenangebote zu finden sind.

Je nach Websitesystem und verfügbaren Erweiterungen ist es für die meisten Anwendungen ratsam, all diese Funktionen an einer zentralen Stelle einzubinden. Hier kommt der Google Tag Manager ins Spiel. Dieser wird einmalig auf der Website installiert und kümmert sich dann um alle gewünschten Funktionen.

Der Google Tag Manager teilt sich in zwei Bereiche: Trigger und Tags.

Trigger

Als Trigger werden im Google Tag Manager sämtliche Aktionen auf der Website bezeichnet. Z. B. Klicks auf Links, Seitenaufrufe, Formulare absenden uvm. Diese lassen sich dann noch mit Bedingungen verfeinern und auch kombinieren.

Dieser Trigger erfasst, wenn ein Link geklickt wird, der auf Facebook verweist. Dabei ist egal, wo der Link steht, ob er in einem Text steht oder ein Icon zu Facebook verlinkt.

Tags

Die Tags enthalten dann die jeweiligen Funktionen bzw. Skripte, welche bei einer bestimmten Aktion („Trigger“) ausgelöst werden sollen. Es gibt vordefinierte Tags für Standard-Funktionen oder es kann frei ein Skript eingefügt werden.

Dieser Tag sendet ein Ereignis mit Namen „social_media“ an Google Analytics 4. Damit kann ausgewertet werden, wieviele Nutzer über die Website auf die Facebookseite aufmerksam wurden.

Kombinationen

Die Einbindung von Google Analytics 4 erfolgt über die Kombination des Tags „GA4“ mit dem Trigger „Seitenaufruf“. Damit wird die Funktion, welche Auswertungsdaten an Google Analytics 4 sendet, bei jedem Seitenaufruf geladen.

Verbindet man den Tag „GA4 Ereignis“ mit dem Trigger „Formular senden“ und setzt die Trigger-Bedingung „Seitenpfad enthält ‚kontakt‘“, werden alle abgesendeten Formulare auf der Kontakt-Seite an Google Analytics 4 gesendet (und nicht fälschlicher Weise Formulare auf anderen Seiten wie z. B. Login-Formulare).

Übrigens kann ein Trigger auch mehrere Tags auslösen. Unser Trigger „Formular senden“ könnte neben dem „GA4 Ereignis“ auch ein „Facebook-Pixel-Ereignis“ auslösen und damit Facebook mitteilen, dass jemand Kontakt aufgenommen hat. Werbetreibende sehen das Ereignis dann in ihren Auswertungstabellen und können besser einschätzen, wie gut die Anzeigen laufen.

Tags und Trigger sind immer zusammen im Einsatz. Oft wird für einen Tag ein Trigger angelegt. Es kann sich aber lohnen, wenige Trigger für viele Tags zu nutzen.

Klassische Funktionen und Skripte, die oft über den Google Tag Manager eingebunden werden:

  • Google Analytics 4
  • Facebook Pixel
  • Klicks auf Kontakt-Links (Mail- und Telefon-Links)
  • abgesendete Kontaktformulare
  • Beschäftigung mit bestimmten Themen
  • Downloads von PDFs und anderen Dateien
  • Live-Chat-Integration
  • Klicks auf Verweise in die sozialen Medien
  • Stellenangebote für Google (über strukturierte Daten)


Vorsicht und Nachsicht

Sämtliche Funktionen und Skripte lassen sich in einer Testumgebung ausprobieren, bevor sie für „echte“ Websitebesucher zur Verfügung stehen. Hier sollte die typische Website-Nutzung einmal durchgespielt werden, um eventuelle Fehler in der Konfiguration entdecken zu können. Wichtig für Google Analytics 4: einmal erfasste Ereignisse bleiben für immer in der Datenbank gespeichert. Wer viel testet, darf sich in der Auswertung später nicht wundern, dass an diesem Tag angeblich dutzende Kontaktformulare abgesendet wurden.

Je nach Einstellungen müssen Trigger und Tags regelmäßig auf ihre Aktualität geprüft werden. Vielleicht wurde die Kontakt-Seite umbenannt, und nun löst der Trigger kein Ereignis mehr aus, da die Bedingung „Seitenpfad enthält ‚kontakt‘“ auf keiner Seite mehr erfüllt wird.

Welche Tags und Trigger für Ihre Website sinnvoll sind, schauen wir uns gern gemeinsam mit Ihnen in einem ersten Gespräch an – schreiben Sie uns: suchmaschinenoptimierung@eckpunkt.com

Wie hat Ihnen der kurze Ausflug zum Google Tag Manager gefallen? Haben wir für Sie verständlich machen können, worum es geht und was wichtig ist? Lassen Sie uns gern Feedback da: Facebook / LinkedIn.

Autor: Robin Frenzel, eckpunkt Account Strategist für Google Ads