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Berliner Weihnachten

Zwischen Glühwein und Kulturprogramm. Mit Mütze und Handschuhen ausgestattet, ging's am Wochenende auf zu unserer Berliner Weihnachtsfeier, um in zwei spannenden Tagen ein vielfältiges Programm bei herrlichstem Nieselwetter zu erleben.

Unser erstes Ziel: Der Type-Hype Store in Berlin-Mitte.
Nachhaltige Manufakturherstellung und das Lebensgefühl der Metropole Berlin verbinden sich dort mit individueller Gestaltung. Typografie zum Anfassen, mit liebenswerten Dingen des täglichen Lebens wie Accessoires, Paperware, Home Collections und Food Culture, setzt der Type-Hype Store mehr wie Akzente. Alte Industrieleuchten hängen über Bleisatzkästen und einer schnaufenden Druckerpresse. Daneben lebt eine weitere Tradition wieder auf: Setzerei-Lehrlinge mussten früher viel Milch bei der Arbeit trinken – und so ist bei Type-Hype eine szenige Milchbar integriert, in der feine Berliner Kaffeespezialitäten von sehr herzlichen Barkeeper(inne)n angeboten werden. Ganz nach unserem Geschmack.

Der nächste Stopp: Das Museum für Kommunikation.
Was ist Kommunikation und welche Rolle spielt sie für uns? Kommen wir auch ohne sie aus? Wie verändern die Medien die Wahrnehmung von Raum und Zeit? Die Ausstellungen vertiefen diese Fragen und erweitern sich um technikgeschichtliche Entwicklungen. Hauptgrund unseres Besuches war die Sonderausstellung des Red-Dot-Design Awards 2013. Aber auch Raritäten wie die teuerste Briefmarke der Welt, die »Blaue Mauritius« oder die ersten Telefone sind neben einem Bild von Neo Rauch oder einem sprechenden Spiegel zu sehen. Alles ein wenig schräg, aber leider nicht ganz so schräg um wieder schön zu sein.

Die weitere Sonderausstellung »Bin ich schön?« widmet sich passenderweise den vielfältigen Aspekten rund um die Macht und das Machen von Schönheit. Unsere (wahrscheinlich zu hohen) Erwartungen blieben jedoch leider etwas auf der Strecke. Die Künstler hatten sicherlich ein Ziel, eine Absicht, aber unserer Meinung nach gelang die Umsetzung nicht wirklich. Am Ende liegt Schönheit ja bekanntlich immer noch im Auge des Betrachters.

Wesentlich stimmungsvoller war die »Arte Postale« in der Akademie der Künste. In der gesellschafts- und kunstkritischen Post von Künstlern wie z.B. Beuys zu schnüffeln war mehr als ein Vergnügen. In der Haut manches Verlegers oder Galeristen mochte man wahrlich nicht stecken.

Nach mehreren Zwischenstopps, um den Hunger zu stillen, ging es am Abend nach Berlin-Charlottenburg in das A-Trane, eine Jazzbar mit schönem Ambiente. Francesca Urio und Band groovten uns endgültig in die vorweihnachtliche Stimmung. Funk, Soul, R´N´B live und in Farbe. Eine wirklich klasse Stimme hat diese Frau!

Am Sonntag dann das Finale unserer Berlin-Exkursion.
Der Designmarkt »Weihnachtsrodeo« im ehemaligen Kaufhaus Jandorf ist ein Geheimtipp. Dort gibt es auf zwei Etagen jede Menge Produkte aus den Bereichen Kunst, Mode und Design zu bestaunen. Man findet hier coole, kreative Geschenkideen, die nicht unter jedem x-beliebigen Weihnachtsbaum liegen. Das Ganze sorgt durch elektronisches und klassisches Musikprogramm, stilvoller Dekoration, Chill-Area und einer einzigartigen Weihnachtsatmosphäre auf jeden Fall für entspannte Adventssonntage.

Fazit:
Tolle Stores, viel Kultur, gemütliches Ambiente und eine Menge kulinarischer Köstlichkeiten. Berlin, wir haben dich so gern ... !

 

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